POL-NMS: 181024-1-pdnms Aktion für mehr Radfahrsicherheit

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RDRedakteur
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Neumünster / Rendsburg / Eckernförde (ots) – 181024-1-pdnms Aktion für mehr Radfahrsicherheit

Neumünster / Rendsburg / Eckernförde / Aus den polizeilichen Erhebungen der Jahre 2016 / 2017 ergibt sich für den Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion (PD) Neumünster, dass gerade in den städtischen Bereichen (Neumünster, Rendsburg, Eckernförde) die regelwidrige Fahrbahnbenutzung (Befahren des Radweges auf der falschen Straßenseite) und Ablenkung (Benutzen des Mobiltelefons während der Fahrt) zu einem großen Anteil mit ursächlich für Radfahrunfälle sind. 2016 wurden im Zuständigkeitsbereich der PD Neumünster insgesamt 498 Radfahrunfälle registriert, 2017 waren es 503. Mit 25 Prozent nehmen Unfälle unter Radfahrerbeteiligung einen hohen Anteil an den Gesamtunfallzahlen ein. Radfahrer bilden nach den Autofahrern die zweitgrößte Risikogruppe im Straßenverkehr. Nahezu jeder verunfallte Radfahrer ist auch verletzt. Aus diesen Gründen wurde von Mai bis September 2018 im Bereich der PD Neumünster eine Kontrollaktion für mehr Radfahrsicherheit unter Berücksichtigung dieser Schwerpunkte durchgeführt. Rund 1650 Verstöße von Radfahrern registrierten die Dienststellen der PD Neumünster für den Aktionszeitraum. Die Kontrollen ergaben folgende Ergebnisse: In 305 Fällen wurden Radfahrer gestoppt, da sie den falschen Radweg benutzten. In 262 Fällen spielten andere Gründe missbräuchlicher Straßenbenutzung eine Rolle, zum Beispiel das Fahren auf dem Gehweg. Immerhin rund 600 (!) Radfahrer wurden angehalten, weil sie während der Fahrt telefonierten. In 477 Fällen wurden Radfahrer verwarnt, weil sie Verkehrszeichen missachteten (z.B. Ampeln, Einbahnstraße, Vorfahrt), freihändig, zu zweit auf dem Rad oder im Dunkeln ohne Licht fuhren. Alkohol und Drogeneinfluss wurden in elf Fällen festgestellt. Neben erteilten Verwarnungsgeldern, Ordnungswidrigkeitsanzeigen sowie Feststellungen wegen Mängeln an den Rädern wurde immer auch das aufklärende und sensibilisierende Gespräch geführt. Offenbar, so der Eindruck der kontrollierenden Beamten ist einem Großteil der Radfahrerinnen und Radfahrern ihr regelwidriges Verhalten oftmals nicht wirklich klar, so ist ihnen z. B nicht wirklich bewusst, dass man das Smartphone auch auf dem Rad nicht nutzen darf. Unterschiedliche und oftmals an lokale Verhältnisse angepasste Beschilderungen und bauliche Gestaltungen für Radfahrer scheinen dabei das regelkonforme Verhalten ebenfalls nicht zu erleichtern. Aufklärung ist hier nötig und die Polizei appelliert an alle Radfahrerinnen/Radfahrer sich gerade auch für den jeweils örtlichen Bereich über die Gegebenheiten zu informieren, um sich sicher und regelkonform im Verkehr zu bewegen. Die Beamten der PD Neumünster werden ihre Kontrollen fortsetzen. Das Augenmerk richtet sie dabei in der nahen dunklen Jahreszeit schwerpunktmäßig auf die Beleuchtungseinrichtungen. Oberster Grundsatz ist hier: ” Sicherheit durch Sichtbarkeit.” So rät die Polizei zu umfangreicher, guter Beleuchtung sowie heller, gern auch reflektierenden Kleidung. Radfahrer müssen durch motorisierte Verkehrsteilnehmer bei Dunkelheit frühzeitig gut wahrgenommen werden können. Wir möchten, dass Sie sicher mit dem Rad ankommen.

Rainer Wetzel

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Neumünster Pressestelle Telefon: 04321-945 2222

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