Endlich! Freiheit für den Verkehr auf der Rader Hochbrücke

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RDRedakteur
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staubild(CIS-intern) – Es ist geschafft. Nach monatelangen Sanierungsarbeiten an der Rader Hochbrücke gibt es nun wieder vier Fahrspuren und auch LKWs bis 44 Tonnen dürfen die Brücke wieder passieren. Eine wahrlich heiß ersehnte Entlastung für alle, die sich täglich im Stau vor dem Rendsburger Tunnel befanden. Sicherlich wird es auch in der Zukunft an Tunnel, je nach Verkehrsaufkommen, zu Staus kommen. Aber ein Verkehrschaos wie vor einigen Wochen sollte nun wohl nicht mehr möglich sein.

Da stellt sich dann eher die Frage, wie lange die Rader Hochbrücke nun halten wird. Das soll auch ein in Auftrag gegebenes Gutachten herausfinden.
Jedenfalls hat heute nach dreieinhalb Monaten Bauzeit Verkehrsminister Reinhard Meyer (8. November) die Rader Hochbrücke wieder für den Verkehr freigegeben. Seit dem 26.Juli war die Brücke aufgrund von Schäden an den Pfeilerköpfen für den LKW-Verkehr gesperrt. Für den gesamten Verkehr war eine Begrenzung auf jeweils eine Fahrspur aus statischen Gründen unvermeidbar.

Foto: Petra Bork / pixelio.de

Verkehrsminister Reinhard Meyer: „Es ist schon eine tolle Leistung aller Beteiligten, dass die Arbeiten so zügig abgeschlossen werden konnten.“ Somit sei diese wichtige und leistungsfähige Verkehrsmagistrale A7 wieder durchgängig insbesondere für das Logistikgewerbe befahrbar. Die Baukosten betragen insgesamt rund 2,7 Millionen Euro.

Um diese kurze Bauzeit zu realisieren, waren die erforderlichen Arbeiten aufgrund der besonderen Dringlichkeit ohne umfangreiche Ausschreibungen freihändig an Firmen aus Schleswig-Holstein vergeben worden. Die Zusammenarbeit zwischen den ausführenden Firmen, den Planern, dem Prüfingenieur und dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr-Schleswig-Holstein (LBV-SH) hat nach den Worten von Meyer reibungslos funktioniert. Die schnelle Bauzeit war unter anderem durch Nacht- und Sonderschichten möglich geworden.

150 Tonnen Stahl verbaut – halten das die Fundamente aus?
Es wurden alle 28 Pfeilerköpfe durch eine äußere Stahlgurtung und Spritzbeton ertüchtigt. Dafür waren 150 Tonnen Stahl verbaut worden. Sämtliche Risse an den Pfeilern sind inzwischen verschlossen. „Trotz unseres Ziels, schnell mit der Sanierung voranzukommen, haben wir immer gesagt: Sicherheit geht vor Schnelligkeit“, so Meyer.

Die uneingeschränkte Tragfähigkeit der Pfeilerköpfe durch die Instandsetzung wurde mittlerweile statisch nachgewiesen. Hierfür wurden insgesamt über 200 Bohrkerne aus dem alten Beton der Pfeiler entnommen und die Druckfestigkeiten überprüft. Zusätzlich wurden circa 400 Spritzbetonproben auf ihre Festigkeit untersucht. Das abschließende Ergebnis der Berechnungen zur Ermittlung der Restnutzungsdauer der gesamten Brücke wird Mitte 2014 vorliegen.

Meyer bedankte sich insbesondere bei der Verkehrsüberwachung der Landespolizei für den unermüdlichen Kontrolleinsatz und bei den am Bau Beteiligten Firmen, Ingenieurbüros sowie den Mitarbeitern des LBV-SH für die schnelle Ausführung der Instandsetzungsarbeiten.

Wann die Brücke für Transporte mit Überlänge oder –breite freigegeben werden kann, hängt nach den Worten von Meyer von weiteren statischen Untersuchungen ab.
Deren Ergebnisse werden voraussichtlich in einigen Wochen vorliegen. Die Standstreifen bleiben gesperrt, um Tragfähigkeitsreserven zu erschließen.

Enorme Zusatzkosten für den polizeilichen Einsatz
Die Landespolizei hat seit Sperrung der Rader Hochbrücke am 26.07.2013 täglich mit zunächst 37, seit dem 7. Oktober 2013 mit 43 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, sämtlicher Verkehrsdienststellen der Polizeidirektionen und insbesondere mit Einsatz-kräften der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und der
Bereitschaftspolizei die vom LBV angeordnete Sperrung für Fahrzeuge über 7,5 t durchgesetzt. Trotz zum Teil schwierigen Witterungsbedingungen und unangemessener Fahrweise einzelner Fahrzeugführer haben die Beamten ihre Aufgabe gemeistert.

In zahlreichen Einsatzbesprechungen des Landespolizeiamtes mit den beteiligten Dienststellen, dem Arbeitsschutz und dem Personalrat ist der Einsatz vorbereitet und durchgef?hrt worden. Für die Logistiker innerhalb der Polizeiverwaltung war die Aufgabe eine besondere Herausforderung. In kürzester Zeit mussten die Kontrollstellen technisch soweit aufger?stet werden, dass ein den Umständen angemessenes Umfeld für die Ar-beit geschaffen wurde. In diesem Zusammenhang sind Kosten f?r die Sachausstattung wie Beleuchtung, Container, Schutzkleidung und vieles mehr in Höhe von 150.000 Euro entstanden.

PM: ots / Landespolizeiamt Schleswig-Holstein /
Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie

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