Rendsburg. Der diesjährige Carfreitag fand in diesem Jahr nicht am Karfreitag statt, sondern heute, am 3. April. Die Beamten des Polizei-Bezirksreviers Rendsburg, unterstützt von sachkundigen Beamtinnen und Beamte aus dem gesamten Land Schleswig-Holstein, zählten rund 1500 Besucher mit rund 750 Fahrzeugen. Die Stimmung war ähnlich wie die Wetterlage: Ausgeglichen bis heiter. Bilanz: Einsatzzeit 6 Uhr bis 15 Uhr. An zwei Kontrollstellen wurden 434 Fahrzeuge überprüft. Gegen 39 Fahrer wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt, in 73 Fällen Verwarnungsgeldangebote ausgestellt. 137 Fahrer erhielten einen Kontrollbericht wegen fehlender Ausrüstungsgegenstände oder Fahrzeugmängeln. 16 Fahrern wurde die Weiterfahrt wegen gravierender Mängel und gegebenenfalls Erlöschen der Betriebserlaubnis untersagt. In zwei Fällen wurden Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt. Bei stationären und mobilen Geschwindigkeitskontrollen wurden über 3000 Fahrzeuge gemessen. 74 Fahrer waren zu schnell unterwegs, sie erwarten in Kürze entsprechende Verwarnungsgeldangebote beziehungsweise Bußgelder. Vier Fahrer waren so schnell, dass gegen sie ein Fahrverbot auszusprechen ist. Spitzenreiter: Auf der B 202 fuhr ein Pkw mit 162 km/h bei erlaubten 100 km/h durch die Messstelle. Ein ziviles Videofahrzeug der Polizei dokumentierte auf der A 210 bei erlaubten 120 km/h einen Pkw mit 190 km/h. Sonstige Besonderheiten: Bei einem getunten Motorroller maßen die Beamten auf dem Rollenprüfstand statt der erlaubten 45 km/h satte 100 km/h. Gegen den Fahrer wurde eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis geschrieben. Ein Biker musste seine Honda hergeben. Durch Veränderung der Drosselklappen wurde die Leistung deutlich erhöht. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Motorrades als Beweismittel an. Und schließlich wurde bei einem Fahrer eine Blutprobe angeordnet wegen des Verdachts des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss.
Sönke Hinrichs
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Neumünster Pressestelle Telefon: 04321-945 2222
