(CIS-intern) – Ministerpräsident Torsten Albig hat zum 25-jährigen Bestehen des Jüdischen Museums in Rendsburg die Gesellschaft zu Zivilcourage gegen Antisemitismus aufgerufen. “In Deutschland gibt es immer wieder Angriffe auf jüdische Einrichtungen, antisemitische Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen und antisemitische Ausfälle gegen jüdische Mitbürger. Deshalb müssen wir uns alle gegen religiöse, kulturelle oder rassistische Diskriminierung stellen”, sagte Albig heute (3. November) in Rendsburg.
Das Jüdische Museum Rendsburg ist das zweitälteste Jüdische Museum in Deutschland. “Seit 25 Jahren erinnern Sie daran, was nichtjüdische Deutsche ihren jüdischen Mitbürgern angetan haben. Sie erinnern aber auch daran, wie selbstverständlich die jüdische Gemeinde einst zu Rendsburg gehörte”, so der Ministerpräsident. Da es immer weniger Zeitzeugen gebe, müsse die Gesellschaft heute neue Wege gehen, um die Erinnerung an die Gräueltaten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wachzuhalten. “Nur wer sich erinnert, stellt sich von Anfang an gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Deshalb müssen wir dem Vergessen etwas entgegensetzen”, so der Ministerpräsident.
Foto: Andreas Zöllick / pixelio.de (Buchenwald)
Das Jüdische Museum ist Teil der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Seit 2012 hat das Land in die Modernisierung der Gebäude investiert. Mittlerweile wurde der historische Eingang in die ehemalige Synagoge wieder hergestellt. Mit dem Festakt zum Jubiläum wurde heute auch die Veranstaltungsreihe “Novembertage” eröffnet. Seit 25 Jahren erinnert das Museum mit Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen an die Reichsprogromnacht im November 1938.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Carsten Maltzan, Lars Erik Bethge
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